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Trier-Ehrang: Der Aufbau nach dem Hochwasser wird noch Jahre dauern

„Was vor einem Jahr passiert ist, konnte sich einfach niemand vorstellen“, berichtet Bertrand Adams, Ortsvorsteher von Trier-Ehrang von der Hochwassernacht. Über 700 Häuser wurden in Trier von den Wassermassen der Kyll zerstört, etwa 4.200 Betroffene hatten plötzlich kein zu Hause mehr, brauchten eine warme Mahlzeit und waren von den Ereignissen traumatisiert.

Foto: ASB RP/ Karina Dingebauer

„Bis heute können viele Menschen noch nicht in ihre Häuser zurückkehren, weil die Gebäude immer noch unbewohnbar sind“, so der Ortsvorsteher. „Der Aufbau wird uns noch Jahre beschäftigen und viele Bürger haben resigniert.“ Ein großes Problem beim Wideraufbau sei zudem der enorme Handwerkermangel.

„Hilfe nah am Menschen“ hat sich der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) in der Hochwasserhilfe als Leitthema gesetzt. Seit Anfang des Jahres betreut der ASB am Bernd-Bohr-Platz neben der katholischen Kirche St. Peter die mit der Unterstützung der Aktion Deutschland Hilft (ADH) in einem Thermozelt errichtete Begegnungsstätte in Trier-Ehrang. Diese dient als Ersatz für das stark beschädigte örtliche Bürgerhaus.

Beratungsbüro und Auslieferung von Hilfsgütern

Hochwasserbetroffene können sich hier Kontakte vermitteln und beraten lassen, Soforthilfen beantragen oder Bedarfe für Weiße Ware direkt bei den beiden Ansprechpartnerinnen des ASB vor Ort anmelden. Auch bieten Kooperationspartner spezielle Beratungsangebote wie beispielsweise zu ISB-Anträgen. „Manchmal gilt es die Scheu der Menschen abzubauen, Hilfe überhaupt anzunehmen“, berichtet ASB-Projektleiterin Verenice Lang. Notfalls suche sie auch den persönlichen Kontakt zu den Bürgern, um im ersten Schritt Vertrauen aufzubauen.

Kostenloser Mittagstisch und Bürgerbus

Neben der Beratung führen die Kooperationspartner auch Veranstaltungen wie ein Erzähl-Café oder eine Fahrrad-Werkstatt durch und einmal pro Woche gibt es für die Bürgerinnen und Bürger einen kostenlosen Mittagstisch.
Ab dem 1. August geht auch ein Bürgerbus an den Start. Dieser richtet sich ebenfalls nach den Anfragen der Bürger und unterstützt diese bei täglichen Erledigungen wie Fahrten zum Einkaufen oder zu Arztterminen, o.ä.

„Die Begegnungsstätte in dem Zelt an diesem zentralen Ort eignet sich optimal als Anlaufpunkt für alle möglichen Belange“, erklärt Bertrand Adams. „Wer eine Frage hat geht ins Zelt und bekommt direkt geholfen.“

Kontakt für Interessierte:

ASB OV Trier, Verenice Lang, Projektleiterin Hochwasserhilfe Trier-Ehrang & südliche Eifel, Auf dem Adler 15, 54293 Trier, Tel.: (0152) 22 90 01 06, E-Mail: evnqBY1dS9Q+[AWFhZ6]#[\![S-ALFGvY{N%95q?v